Zen – um was es geht

Tautropfen – nichts als Tautropfen – und dennoch … und doch … !
(Haiku von Issa Kobayashi, 1763 – 1828)

Zen ist im 6. Jahrhundert in China aus dem Zusammentreffen des Buddhismus mit dem Taoismus entstanden und hat eine eigene Meditationspraxis entwickelt. Die Übung des Zazen – des Sitzens in Stille – führt zur Einsicht in die Beschaffenheit der Wirklichkeit, und zwar als Erfahrung: Nichts ist beständig, nichts existiert in sich unabhängig von anderem, alles existiert in wechselseitiger Abhängigkeit – wie der Tautropfen, der in der Sonne verdunstet. Und dennoch, in dieser Verletzlichkeit liegt ein Wert, eine Schönheit, um die wir uns kümmern und sorgen.

Literatur: Siehe Zen-Literatur, Filme, Texte vom Zendo Inneres Lind

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